Herzlich Willkommen in der Praxis111 Standort Radebeul

Der Osteopath/in arbeitet dabei nahezu ausschließlich mit den Händen und Sinnen ( Beobachten, Abtasten, Erspüren, Bewegen, Befragen,…). Dadurch ergibt sich, unter Berücksichtigung sämtlicher vorliegender ärztlicher Untersuchungen, Befunden und Behandlungen, eine eigenständige, funktionell-differentialdiagnostische Betrachtungsweise und die entsprechende osteopathische Behandlungsstrategie, welche dann zur Anwendung kommt.

Osteopathen/innen haben dabei stets den gesamten Menschen im Blick und nehmen diesen immer in seiner Gesamtheit und als Individuum wahr.

Die osteopathische Vorgehens-und Betrachtungsweise ergibt sich aus den 4 Osteopathischen Prinzipien:
1) Der Körper ist eine funktionelle Einheit. (alles ist mit allem verbunden)
2) Die unterschiedlichsten Strukturen und die sich daraus ergebenden verschiedensten Gewebe des Körpers sind aufs engste miteinander verbunden und es bedingen sich daraus auch die spezifischen Funktion.
3) Der Körper verfügt über die Fähigkeit zur Gesunderhaltung, Selbstregulation und Selbstheilung.
4) Der Mensch bildet eine Einheit bestehend aus Körper- Geist- Seele.

Bei der osteopathischen Untersuchung und Behandlung finden vordergründig die 4 wichtigsten Körpersysteme und deren Wechselwirkungen Beachtung und Anwendung:
1) Das Parietale System – die Wirbelsäule, deren Gelenke, sowie Arme und Beine und deren Gelenke
2) Das Viszerale System – die Inneren Organe und Gefäße
3) Das Kranio- Sakrale- System- der Schädel, Rückenmark und das gesamte Nervensystem
4) Das Fasziale System – verbindende Bindegewebshüllen, die jede Körperstruktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden

Der Ablauf einer osteopathischen Untersuchung und Behandlung

Das gemeinsame ausführliche Anamnesegespräch auf Grundlage des bereits im Vorfeld ausgefüllten Anamnesebogens, der Ihnen als Download online zur Verfügung steht.

Die verpflichtende Durchführung der Risikoaufklärung zum Thema Osteopathie.

Die gründliche manuelle Untersuchung aller 4 benannten Körpersysteme, die Erhebung des osteopathischen Befundes und die gemeinsame Besprechung desselben.

Die Korrektur der erhobenen Dysfunktionen ( Bewegungseinschränkungen, Verspannungen,…) mit dem Ziel der Linderung Ihrer angegebenen Beschwerden.

Hinweise zu Eigenübungen, Ernährung, Sport und Bewegung, Stressmanagement, Entspannungsverfahren,…

Die Absprache treffen bezüglich der Anzahl und Häufigkeit der Folgebehandlungen.

Anwendungsgebiete für die Osteopathie

(Aus rechtlichen Gründen sei darauf hingewiesen, dass dies eine beispielhafte Aufführung von möglichen Anwendungsgebieten ist und demnach nicht Ausdruck eines Heilversprechens ist oder Garantie für eine Linderung der angegebenen Erkrankungen gegeben wird. Die Angaben basieren auf Erfahrungen in der Osteopathie (empirische Erhebungen).
Es besteht derzeit keine ausreichende Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Studien/Erkenntnissen, die die eindeutige therapeutische Wirksamkeit belegen können.)

Orthopädischer Bereich:

Beschwerden und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
– Rückenschmerzen/“Hexenschuss“/Lumbago/Nackenschmerzen/eingeschränkte Bewegungen der Wirbelsäule und des Halses
– Kofschmerzen
– Kiefergelenkbeschwerden (Knacken, Schmerzen u.a.)
– Kreuzschmerzen und ISG Beschwerden
– Beckenschmerzen
– Sportunfälle (ärztliche Diagnostik im Vorfeld!)
– Schultersteife
– Hüftschmerzen
– Knieschmerzen
– Hallux valgus und rigidus
– „Tennis“Ellenbogen
– Karpaltunnelsyndrom
– Arthrosen und Beschwerden bei Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises, auch Mb.Bechterew
– Skoliosen
– Schleudertrauma…

Gynäkologischer und Urologischer Bereich:

– in der Schwangerschaft
– bei Inkontinenz/ Entleerungsstörungen
– bei Prostatabeschwerden (gutartige Vergrößerung)
– Senkungsbeschwerden von Blase und Gebärmutter
– Schmerzen im Bereich des Dammes z.Bspl. nach Dammschnitt o.a.
– Menstruationsschmerzen
– Beschwerden im Zeitraum des Klimakteriums
– häufige Scheiden-und Blaseninfektionen
– Hämorrhoiden
– Beschwerden nach gynäkologischen Operationen (z.Bspl. Narben) und nach Brustkrebs OP
– evtl bei Problemen schwanger zu werden…

Hals-Nasen-Ohren Bereich:

– Schwindel
– Migräne
– Tinnitus
– Mittelohrentzündung
– Nasennebenhöhlenentzündung
– chronisch verlaufende Infekte der oberen Atemwege

Innere Organe/ Internistischer Bereich:

– sämtl. Verdauungsprobleme (ärztliche Diagnostik vorausgesetzt), z.bspl. Sodbrennen, Gastritis, Übelkeit, Krämpfe, Völlegefühl etc.
– Vernarbungen im Bauchbereich nach Operationen
– funktionelle Herzbeschwerden (ärztliche Diagnostik vorausgesetzt!)
– funktionelle Beschwerden im Bereich der Halsorgane, des Oberbauches, der Gegend um den Bauchnabel und im Unterbauch u.ä.

Wer ist in Deutschland berechtigt Osteopathie auszuüben?

Derzeit existiert in Deutschland leider immer noch keine einheitliche gesetzliche Regelung hinsichtlich der Ausbildung, Überprüfung und Führen der Berufsbezeichnung für Osteopathen/innen. Dadurch ist es für Sie als Patient/in schwierig zu erkennen, welcher osteopathische Therapeut/in tatsächlich über ausreichend Fachkenntnis verfügen sollte!

Demnach ist auch die Berufsbezeichnung als Osteopath/in leider nicht geschützt und darf auch nicht geführt werden.

In Deutschland dürfen deshalb ausschließlich Ärzte und Heilpraktiker osteopathische Untersuchungen und Behandlungen durchführen, wenn sie ein mindestens 4 jähriges Vollzeitstudium oder ein mindestens 5 jähriges Teilzeitstudium in Osteopathie von mindestens 1350 Stunden absolviert haben und sämtliche Überprüfungen dazu bestanden haben.

Dies ist auch die Voraussetzung, um bei den Berufsverbänden und damit bei den Krankenkassen als osteopathischer Therapeut gelistet zu sein, und damit für die Patienten/innen die Möglichkeit der Kostenübernahme durch die jeweilige Kasse. Und es stellt damit gewissermaßen ein wichtiges Qualitätsmerkmal dar!

Die osteopathische Untersuchung und Behandlung von Säuglingen, Babys und Kleinstkindern sollte von Osteopathen/innen durchgeführt werden, die sich dazu zusätzlich zum Studium und spezifisch weitergebildet haben.

Auf dies können/sollten Sie als Patient/in aus eigenem Interesse achten.

Die Empfehlung für Osteopathie Ihres Säuglings geschieht oftmals durch Ihre betreuende Hebamme und auch begleitend bzw. ergänzend zur schulmedizinischen Intervention Ihres Kinderarztes oder Facharztes. Dabei liegt der günstigste Zeitpunkt hierfür in den ersten 4-12 Wochen, insbesondere bei Saug-und Trinkstörungen! Da sollte nicht zu lange gewartet werden.

(Im übrigen bin ich, wie viele meiner Kollegen/innen auch der Meinung, dass nicht immer und nicht jeder Säugling beim Osteopathen/in vorgestellt werden sollte! Dies ist teilweise ein Trend, der unnötig sein kann, insbesondere für Kind und Mutter, die noch im Wochenbett sind! Das ist eine sensible Zeit! Davon ausgenommen sind Symptome und klinische Bilder – s. Anwendungsgebiete).

Auch für größere Kinder kann eine osteopathische Behandlung sehr wirkungsvoll sein (s. Anwendungsgebiete).

Die Osteopathie ist für Eltern oft deshalb interessant, weil diese in aller Regel sanft und einfühlsam durchgeführt wird, zumeist schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen für die Kinder ist! Auf die Gabe von Medikamenten durch den Osteopathen/in wird gänzlich verzichtet.

Von Interesse bei der Osteopathie für Säuglinge, Babys und Kleinstkindern ist vor allem die intensive Zeit von Schwangerschaft, Geburt, Entbindung, den Entwicklungsschritten im ersten Lebensjahr und auch der Gesundheitszustand der Mutter und deren unmittelbares Umfeld.

Hier noch eine tolle Buchempfehlung für alle „frisch gebackenen“ Eltern: „Babynöte verstehen“ von Karin Ritter

Anwendungsgebiete für die Osteopathie Baby/Kind

– nach erheblichen Schwierigkeiten unter der Geburt, z.Bspl.: Not-Kaiserschnitt, Saugglocken-und Zangenentbindung, Unterstützung durch Druck auf den Bauch (Kristeller Handgriff) u.a.
– Stillprobleme, wie erschwertes und nicht mögliches Finden der Brust, Trinken an nur einer Brust, erschwertes Saugen an der Brust, Unruhe beim Saugen, Saugen- und Schlucken im Ablauf gestört o.ä.
– Vd. auf kolikartige Bauchschmerzen
– Verstopfung
– Neigung zum Überstrecken
– schwallartiges Erbrechen nach den Mahlzeiten/Stillen (ärztliche Diagnostik im Vorfeld!)
– Symmetriestörungen von Kopf und gesamten Körper (Bevorzugen von nur einer Seite/ Lieblingsseite)
– Schädelasymmetrie (z.Bspl.abgeflachter Hinterkopf)
– allgemeine Unruhe, sehr häufiges und schrilles Schreien, Ein-und Durchschlafstörungen (die nicht „normal“ erscheinen!)
– häufige Atemwegsinfekte und Mittelohrentzündungen
– Atemwegserkrungen, wie Bronchitis und Asthma bronchiale
– Skoliosen
– Kopfschmerzen
– Hüftdysplasie
– Aufmerksamkeits- und Konzentrations Probleme
– Motorische Schwierigkeiten ( Drehen, Stützen, Krabbeln, Stehen, Laufen, Stift halten,etc.)…

Sylvia Mühlhans

– geboren in Radebeul
– Abitur
– Ausbildung zur Physiotherapeutin an der Medizinischen Akademie Dresden (jetzt Uniklinikum Dresden)
1995 erfolgreicher Abschluss Physiotherapeutin
– Anstellung als Physiotherapeutin im Ambulanten Rehabilitationszentrum Dresden Nord GmbH
– Tätigkeit im Präventiv-und Rehabilitationszentrum Letow für den Bereich Medizinische Trainingstherapie / Krankengymnastik am Gerät
2004 Eröffnung der eigenen Praxis für Physiotherapie und Manuelle Therapie in Dresden Striesen (jetzt Praxis 111, Physiotherapie und Osteopathie)
2009 erfolgreich abgeschlossenes Osteopathie-Studium
2019 erfolgreich abgeschlossene Überprüfung zum Heilpraktiker und Führen der Berufsbezeichnung Heilpraktikerin
2020 Eröffnung der Zweigstelle Praxis111 für Osteopathie in Radebeul

Weiterbildungen

1995-1998 Manuelle Therapie beim ZVK e.V., Arbeitsgemeinschaft für Manuelle Therapie
1996 PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fascilitation) bei der International PNF Association
1997-1998 Medizinische Trainingstherapie am Institut für anwendungsfähige medizinische Forschung und Lehre GmbH an der Klinik Bavaria Kreischa
1998 Grundkurs in der Fussreflexzonenmassage nach Hanne Marquardt
1999 Manuelle Lymphdrainage an der Földi Schule
1999 Manuelle Therapie Aufbaukurse an der Europäischen Akademie für Orthopädische Manuelle Therapie Kaltenborn-Evjenth-Konzept an der Klinik Bavaria Kreischa
2000 Mc Kenzie Kurse A und B am Mc Kenzie Institut Deutschland
2000-2002 Orthopädisch Manuelle Therapie beim ZVK e.V., Arbeitsgemeinschaft für Manuelle Therapie
2002 Erfolgreich bestandene Prüfung zur OMT Therapeutin nach IFOMT (internationale Manualtherapie Ausbildung)
2004 Manuelle Therapie bei Kindern beim ZVK e.V., Arbeitsgemeinschaft für Manuelle Therapie
2004-2009 Osteopathie Ausbildung bei der IAO (International Academy of Osteopathie) berufsbegleitend
2009 erfolgreich abgeschlossenes Osteopathie-Studium
2011 Postgraduater Kurs „Osteopathie bei komplexen Patienten, neuroendokrine Dysfunktionen“ (Marc Asche (M.Sc.) Holstein Reha Kiel)
2011 Postgraduater Kurs „Osteopathie in der Schwangerschaft“ (Marc Asche (M.Sc.) Holstein Reha Kiel)
2012 Postgraduater Kurs „Geburt und das neugeborene Kind aus osteopathischer Sicht“ (Marc Asche (M.Sc.) Holstein Reha Kiel)
2012 Postgraduater Kurs „Entwicklung von Kindern aus osteopathischer Sicht“ (Marc Asche (M.Sc.) Holstein Reha Kiel)
2012 Kinder-/ Babybehandlung K1 am Osteopathischen Zentrum für Kinder Tom Esser
2012 Kinder-/ Babybehandlung K2 am Osteopathischen Zentrum für Kinder Tom Esser
2012-2013 Ausbildung zum Heilpraktiker an der Heilpraktiker Schule Mehner und Bußhardt
2012 bestandene Prüfung zum Heilpraktiker für Physiotherapie (sektoraler Heilpraktiker)
2013 Sensorische Integration bei Säuglingen und Kindern – Grundkurs bei Frau Hedda Wilhelms (Berlin)
2014 Veno-lymphatisches Immunsystem / Drainage Behandlung bei Guido Meert
2015 Clinical Osteopathic Reasoning bei Philipp Richter von der IFAO
2015 Osteopathie in der Gynäkologie an der OSD bei Prof.Renzo Molinari
2015 Ganzheitliche Skoliosebehandlung an der WAD (in Anlehnung an Skoliosebehandlung nach K.Schroth)
2016 Integration in der Osteopathie bei internistischen Befunden / Erkrankungen bei der IAO (International Academy of Osteopathie), Masterkurs der IAO
2017 Osteopathie in der Schwangerschaft bei Steven Sandler (PhD DO – London UK)
2017 Schwangerschaft / Kindslage / Geburt „to be perfect at the exit“ bei Angelika Strunk (IFAO)
2018 Diagnostik bei Säuglingen (IFAO)
2019 Einführung in die Rhythmische Einreibung nach Wegmann/Hauschka beim Anthroposophischen Pflegeseminar Dresden
2019 Das endokrine System der Frau bei der IFAO
2019 Diagnostik Kurs Osteopathische Schlüssel Dysfuntion (IfAO)
2019 erfolgreich abgeschlossene Überprüfung zum Heilpraktiker und Führen der Berufsbezeichnung Heilpraktikerin
2020 Untersuchung und Behandlung von Säuglingen und Kleinkindern aus osteopathischer Sicht Teil 1 bei der IFAO
2022 erfolgreicher Abschluss Zusatzausbildung Kinderosteopathie (IFAO)
2024 Teilnahme am Einführungsseminar Biochemie nach Dr. Schüßler